Kurpfalz-Werkstatt Lebenshilfe
gGmbHAnzahl der behinderten Beschäftigten: 120
TÄTIGKEITSFELDER IM BERUFSBILDUNGSBEREICH:
Metall, Holz, Verpackung, Hauswirtschaft, Garten-/Landschaftspflege/Gärtnerei
Im Bundesland Baden-Württemberg erhalten die Absolventen der Berufsbildungsbereiche (
BBB) seit Januar 2015 landeseinheitliche Zertifikate über die erfolgreiche Teilnahme am
BBB und den dort erworbenen Qualifikationen.
BILDUNGS- und QUALIFIZIERUNGSMAßNAHMEN, die über die berufliche Grundqualifizierung im Berufsbildungsbereich (§ 4
WVO) hinausgehen, bieten wir momentan nicht an.
DURCHFÜHRUNG der Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen:
Ausschließlich innerhalb der WfbM
Kombinierte Durchführung (WfbM-intern und externer Betrieb / Inklusionsfirma)
Anzahl der ausgelagerten Plätze (in externen Betrieben auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt / Inklusionsfirmen) im Berufsbildungsbereich: 1
AUßENARBEITSPLÄTZE in externen Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes sind vorhanden:
Ausgelagerte Einzelarbeitsplätze (Anzahl der Plätze: dauerhaft: 8 / zeitlich befristet: - )
Praktika in externen Betrieben
Unsere Werkstatt beteiligt sich an der Entwicklung / Erprobung oder Validierung von
ICF-basierten Instrumenten / Tools
(z. B. Assessmentinstrumenten, Planungs- oder Dokumentationssystemen
etc.).
"Arbeit ist mehr als Beschäftigung"
Die im Jahr 1997 eröffnete Kurpfalz-Werkstatt Lebenshilfe Wiesloch
gGmbH wird als gemeinnützige
GmbH geführt, deren alleiniger Gesellschafter die Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V. - Ortsverein Wiesloch - ist.
Das Einzugsgebiet der Werkstatt umfasst die Städte und Gemeinden Wiesloch, Walldorf, St. Leon-Rot, Nußloch, Malsch, Mühlhausen, Dielheim und Rauenberg.
Die Werkstatt verfügt über folgende Bereiche:
- Berufsbildungsbereich (
BBB) mit Eingangsverfahren
- Arbeitsbereich
- Förder- und Betreuungsgruppe (FBG)
- Tagesstruktur für Senioren
Die Kurpfalz-Werkstatt bietet Platz für 198 behinderte Menschen, wovon 60 behinderte Menschen in einer Förder- und Betreuungsgruppe und 18 im Seniorenbereich untergebracht sind. 120 behinderte Mitarbeiter sind im Produktions- und Dienstleistungsbereich tätig.
Auf
ca. 1.340 m Produktionsfläche werden verschiedene Lohnaufträge für umliegende Firmen bearbeitet. Ein Lager, mit
ca. 360 m teilweise in Hochregalbauweise, sorgt für eine übersichtliche Lagerung der Produkte.
Zur Erfüllung ihres rehabilitativen Auftrages verfügt die Werkstatt über ausreichende arbeitsbegleitende und therapeutische Maßnahmen.
Die Kurpfalz-Werkstatt ist Ort der beruflichen und der sozialen Rehabilitation. Sie ist Lebensraum und Begegnungsstätte für behinderte und nicht behinderte Menschen.
Als Einrichtung zur Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben und Eingliederung in das Arbeitsleben orientiert sich die Kurpfalz-Werkstatt an einem von humanistischen Ideen geprägten Menschenbild.
Dazu gehört es, die Prinzipien der Menschenwürde zu respektieren und gleiche Chancen für alle Menschen unter Berücksichtigung ihrer Verschiedenartigkeit zu ermöglichen. Alle Maßnahmen der Werkstatt gehen von der Lern- und Entwicklungsfähigkeit auch von Beschäftigten mit schweren Behinderungen aus. Die Individualität des Einzelnen im Kontext sozialer Beziehungen ist zu achten und die gesellschaftliche Integration behinderter Menschen zu verbessern.
Insgesamt soll ein möglichst hoher Grad an Normalisierung und Selbstbestimmung bei der Gestaltung des Lebens behinderter Menschen geschaffen werden.
Ziel der Kurpfalz-Werkstatt ist es, behinderten Menschen eine angemessene Beschäftigung zu ermöglichen, eingebettet in die umfassende Aufgabe der Entwicklung und Entfaltung der Gesamtpersönlichkeit des behinderten Menschen und in die Hilfe zu seiner Lebensbewältigung. Voraussetzung für das Gelingen dieser Einbettung ist die Berücksichtigung der Abhängigkeit und der gegenseitigen Durchdringung ökonomischer und arbeitspädagogischer Funktionen der Werkstatt für behinderte Menschen.