Werkstätten der Diakonie Nord Nord Ost in Holstein gemeinnützige
GmbHGeschäftsbereich Arbeit und berufliche Bildung für Menschen mit Behinderung
Der Geschäftsbereich Arbeit und berufliche Bildung ist eine Einrichtung der Diakonie zur Eingliederung von Menschen mit Behinderungen in das Arbeitsleben.
Rechtsträger ist die Diakonie Nord Nord Ost, diese ist dem Diakonischen Werk in Deutschland als anerkanntem Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege angeschlossen.
Die Aufgabe des Geschäftsbereiches Arbeit und berufliche Bildung ist es, Menschen mit Behinderungen ein Leben in Würde mit Teilnahme am öffentlichen Leben zu bieten. Diesen Anspruch erfüllen wir in unserer Werkstatt durch die Teilhabe von Menschen mit Behinderung an Arbeit. Unsere Zielsetzung bei der „Hilfe zur Lebensgestaltung” behinderter Menschen ist festgelegt in den Leitzielen der Diakonie Nord Nord Ost
Dies ist die verbindliche Richtschnur unseres Handelns. Durch höchste Qualität unserer Produkte und unserer Leistungen erfüllen wir die Anforderungen unserer Kunden und sichern so die Beschäftigung für die Menschen mit Behinderung ab.
Die Teilnehmer werden in der Regel zunächst in das Eingangsverfahren, in Einzelfällen direkt in den Berufsbildungsbereich aufgenommen. Dort steht ihnen das Angebot einer an der beruflichen Bildung orientierten Förderung zur Verfügung.
Alle Teilnehmer der beruflichen Bildungsmaßnahmen in den Werkstätten der Diakonie Nord Nord Ost in Holstein bilden mit den Werkstattmitarbeitenden des Arbeitsbereichs eine Gemeinschaft.
Diese Gemeinschaft im Dienst und im Zusammenleben zu erreichen und den Teilnehmern zu angemessenen Lebensbedingungen, zur notwendigen Förderung, zur größtmöglichen Selbständigkeit und zur Vertretung ihrer Bedürfnisse zu verhelfen, ist in der Ausübung christlicher Nächstenliebe diakonischer Auftrag der Werkstätten der Diakonie Nord Nord Ost in Holstein. Sie ist damit Lebens- und Wesensäußerung der Evangelischen Kirche.
Anzahl der behinderten Beschäftigten: 960
BETREUTER PERSONENKREIS:
geistig behinderte Menschen
körperbehinderte Menschen
psychisch beeinträchtigte Menschen
BERUFLICHE BILDUNG:
TÄTIGKEITSFELDER IM BERUFSBILDUNGSBEREICH:
Holz, Textil/Leder, Druck/Grafik,
EDV/Büro/Mailing/Versand, Verpackung, Hauswirtschaft (Speisenversorgung, Wäscherei), Garten-/Landschaftspflege/Gärtnerei, Öko-Gemüseanbau, Beförderung u. Transporte, Café
BILDUNGS- und QUALIFIZIERUNGSMAßNAHMEN, die über die berufliche Grundqualifizierung im Berufsbildungsbereich (§ 4
WVO) hinausgehen:
Berufliche Teilqualifizierungen auf der Grundlage anerkannter Ausbildungsberufe / Qualifizierungsbausteine nach § 69
BBiGAusbildungen mit
IHK-,
HWK- oder anderem Kammerabschluss beim Träger der Werkstatt:
- Metallfachwerker/ Metallbearbeiter
- Verkaufshelfer
- Restaurantfachfrau/ -mann
- Helfer im Gasterwerbe
- Textilreiniger Werker
- Bäckerwerker
- Fahrradmonteur
- Hauswirtschaftshelfer
- Beikoch/Beiköchin
- Werker/in im Gartenbau
-
IT Kauffrau/-mann
- Hauswirtschafter/in
- Bau- und Metallmaler
- Bürokauffrau/-mann
- Kauffrau/-mann im Gesundheitswesen
DURCHFÜHRUNG der Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen:
Ausschließlich innerhalb der WfbM
Kombinierte Durchführung (WfbM-intern und externer Betrieb / Inklusionsfirma)
In Kooperation mit anderen Bildungsanbietern
AUßENARBEITSPLÄTZE in externen Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes sind vorhanden:
Ausgelagerte Einzelarbeitsplätze
Praktika in externen Betrieben
BEGLEITENDE HILFEN / FACHDIENSTE:
Pädagogische / Sozialpädagogische Hilfen
Psychologischer Dienst
Therapeutische Angebote
Fachdienst für Arbeitsvermittlung und Integrationsbegleitung
Ein FÖRDER- und BETREUUNGSBEREICH für schwer- und mehrfach behinderte Menschen, die die Mindestvoraussetzungen für eine Aufnahme in den Berufsbildungs- oder Arbeitsbereich der WfbM nicht oder noch nicht erfüllen, ist vorhanden.
FÖRDER- und BETREUUNGSANGEBOTE:
Tagesförderstätte, Pädagogische Hilfen, Pflegerische Hilfen, Therapeutische Hilfen, Lebenspraktische Hilfen
WOHNEN:
WOHNMÖGLICHKEITEN sind vorhanden
EIGENDARSTELLUNG:
Das Bestreben der Diakonie Nord Nord Ost ist, Menschen zu begleiten, sie zu fördern, ihnen in schwierigen Lebenslagen eine helfende Hand zu reichen. Das leisten wir in einer Gesellschaft, die sich stetig wandelt und weiterentwickelt. Da bedarf es fester Grundpfeiler, die die Basis der gemeinsamen Arbeit bilden.
Wir besitzen ein stabiles Fundament – den christlichen Glauben. Auf ihn führen wir insgesamt zehn Leitziele zurück. Ziele, die wir verfolgen und denen wir uns in unserer täglichen Arbeit verpflichtet fühlen:
Ausgangspunkt all unserer Dienste ist die Nächstenliebe. Wir glauben, dass jeder Mensch eine individuelle Persönlichkeit ist. Jeder ist von Gott gewollt und wird geliebt, ganz gleich, in welcher Situation er sich befindet. Wir respektieren die Menschenwürde jedes Einzelnen und unterstützen unsere Kunden ein erfülltes und selbst bestimmtes Leben zu führen.
Dabei tragen wir eine große Verantwortung. Aus diesem Grund sind uns die fachliche und die soziale Kompetenz unserer Mitarbeiter enorm wichtig. Bei der täglichen Arbeit legen wir großen Wert auf das Miteinander. Regelmäßig stimmen sich unsere Mitarbeiter untereinander ab und tauschen Informationen aus. Dabei tun wir stets unser Bestes, um die Wünsche und Bedürfnissen unserer Kunden und deren Angehörige zu erfüllen. Durch die Kooperation mit weiteren sozialen Einrichtungen bieten wir den von uns begleiteten Menschen viele weitere Unterstützungsmöglichkeiten.
Der Name „Diakonie Nord Nord Ost“ steht seit mehr als 100 Jahren für Verlässlichkeit. Darauf sind wir stolz. Um diesem Ruf gerecht zu werden, überprüfen und entwickeln wir ständig unsere Angebote und deren Qualität. Wir nehmen das Vertrauen ernst, das uns tagtäglich entgegengebracht wird. Eine individuelle Beratung, in der die Wünsche und Fähigkeiten des Kunden berücksichtigt werden, ist daher selbstverständlich. Genauso möchten wir uns aber auch für die Interessen der von uns begleiteten Menschen einsetzen. Wir machen uns in der Gesellschaft für sie stark und setzen uns für das Gemeinwohl ein.
Verantwortung zu übernehmen hört für uns jedoch nicht am Ausgang unserer Einrichtungen auf. Ein zielgerichteter, sparsamer Einsatz von finanziellen Mitteln sichert den Erhalt unserer Angebote und deren Entwicklung. Um die Gaben der Natur auch für zukünftige Generationen zu erhalten, fördern wir in der Diakonie Nord Nord Ost ein umweltbewusstes Verhalten und die Nachhaltigkeit.
Die Werkstätten bieten zur Zeit etwa 960 Menschen mit geistiger, seelischer und/oder mehrfacher Behinderung einen Ausbildungs-, Förder-, oder Arbeitsplatz, um sie auf diese Weise in das Arbeitsleben und damit in die vielfältigen Berufsfelder einzugliedern, die den verschiedenen Fähigkeiten, Möglichkeiten und Neigungen der Menschen mit Behinderungen entsprechend gestaltet und auf diese abgestimmt werden.
Die Berufsbildung in den Werkstätten erstreckt sich, entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen, in der Regel über 2 Jahre und wird in integrierter Form durchgeführt. Das heißt, dass die TeilnehmerInnen den größten Teil fachpraktisch, direkt und unmittelbar im Arbeitsprozess integriert sind. Wir verstehen die integrierte Berufsbildung als Ort des Lernens, des Arbeitens und der sozialen Begegnung.
Die Berufsbildungsmaßnahme baut auf den vorhandenen Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten auf. Sie bezieht die durch schulische oder andere Bildungsmaßnahmen erworbenen Grundlagen ein und berücksichtigt individuelle Neigungen und Qualifikationen. Die Methoden der Bildungsmaßnahme orientiert sich nach dem Ziel, selbstgesteuerte Lernprozesse zu initiieren, Schlüsselqualifikationen und soziale Kompetenzen zu entwickeln sowie kooperatives Lernen und Handeln zu fördern.
Somit kommt dem beruflichen Bildungstag eine besondere Bedeutung zu. Hier werden die TeilnehmerInnen in Kleingruppen zusammengefasst, in denen einmal wöchentlich ein differenziertes Angebot vorbereitet wird. Ergänzend und unterstützend werden Themen des Arbeitslebens erarbeitet. Die Gesamtpersönlichkeit soll gestärkt und individuelle Entwicklungspotentiale sollen erkannt, ausgebaut und weiterentwickelt werden. Dabei geht es im Schwerpunkt um folgende Bereiche, die übergreifend gefördert werden:
- Kognitiver Bereich
- Sensomotorischer Bereich
- Psychomotorischer Bereich
- Kulturtechniken
- Sozialbereich
- Lebenspraktischer Bereich
- Allgemeinbildung
Exkursionen zu den verschiedenen Themenbereichen runden das Angebot ab.