TÄTIGKEITSFELDER IM BERUFSBILDUNGSBEREICH:
Metall, Holz, Grün, Elektro, Textil/Leder, Montage/Industriemontage,
EDV/Büro/Mailing/Versand, Verpackung, Hauswirtschaft, Kunsthandwerk, Tiffani Glaskunst, Holzmodellbau mit
CAD und
CNC Unterstützung
BILDUNGS- und QUALIFIZIERUNGSMAßNAHMEN, die über die berufliche Grundqualifizierung im Berufsbildungsbereich (§ 4
WVO) hinausgehen:
Berufliche Teilqualifizierungen auf der Grundlage anerkannter Ausbildungsberufe / Qualifizierungsbausteine nach § 69
BBiGSonstige Qualifizierungsmaßnahmen mit Hauszeugnissen oder Zertifikaten
Weiterbildung im Arbeitsbereich mit Hauszeugnissen oder Zertifikaten
DURCHFÜHRUNG der Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen:
Kombinierte Durchführung (WfbM-intern und externer Betrieb / Inklusionsfirma)
Anzahl der ausgelagerten Plätze (in externen Betrieben auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt / Inklusionsfirmen) im Berufsbildungsbereich: 5
AUßENARBEITSPLÄTZE in externen Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes sind vorhanden:
Ausgelagerte Einzelarbeitsplätze (Anzahl der Plätze: dauerhaft: 3 / zeitlich befristet: - )
Ausgelagerte Gruppenarbeitsplätze (Anzahl der Plätze: dauerhaft: 2 / zeitlich befristet: - )
Praktika in externen Betrieben
WEITERE ARBEITSMARKTNAHE DIENSTLEISTUNGEN UNSERES TRÄGERS:
Diagnose der Arbeitsmarktfähigkeit besonders betroffener Menschen (
DIA-
AM)
Unterstützte Beschäftigung (Individuelle betriebliche Qualifizierung im Rahmen Unterstützter Beschäftigung / InBeQ)
Sozialkaufhaus
Kunst und Kultur
Café und Restaurantbetriebe
Wäscherei
Wohnmöglichkeiten sind vorhanden.
Freiburger Werkgemeinschaft
Das Angebot der Freiburger Werkgemeinschaft richtet sich vorwiegend an Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung. Träger der Freiburger Werkgemeinschaft ist der Caritasverband Freiburg Stadt e.V.
Die Hauptwerkstatt befindet sich in Merzhausen. Die Werkstatt stellt rund 100 Plätze für die Region Freiburg zur Verfügung, wovon
ca. 20 Plätze im Berufsbildungsbereich angesiedelt sind. Das Angebot in Merzhausen wird noch durch eine Außenarbeitsgruppe auf dem Gelände des KLosters St. Lioba in Freiburg-Günterstal um die Bereiche Holz, Grün und Upcycling ergänzt.
Weitere Außenarbeitsplätze stehen in Freiburg in der Friederich-Neff-Straße im Bereich der Altkleidersortierung und Verwertung zur Verfügung.
Für die Region Emmendingen bietet die Außenstelle im Gewerbegebiet über der Elz in Emmendingen rund 80 Plätze an. Davon entfallen rund 15 Plätze auf den Berufsbildungsbereich.
Des weiteren bieten wir in unserer Außenstelle in Titisee-Neustadt 16 Plätze für die Region Hochschwarzwald an.
Unser Angebot richtet sich vorwiegend an Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung, die im Zusammenhang mit einer psychiatrischen Erkrankung nicht nur vorübergehend in der Ausübung einer beruflichen Tätigkeit beeinträchtigt sind.
Unter Berücksichtigung des beruflichen und sozialen Entwicklungsstands, der emotionalen Belastbarkeit sowie der intellektuellen Möglichkeiten, bieten wir ein breites Spektrum an Angeboten im Bereich der beruflichen Bildung sowie vielfältige, personenzentrierte Arbeitsangebote.
Die Arbeitsplätze im Dienstleistungs- und Produktionsbereich werden sowohl individuell als auch realitätsbezogen gestaltet.
Sowohl für den Arbeitsbereich als auch für den Berufsbildungsbereich gelten nachfolgende Grundanforderungen:
- Überschaubarkeit und Klarheit in jeder Hinsicht
- Kontinuität der personalen Bezüge
- Flexibilität der Anforderungen
- Angleichung an normale Bedingungen bei gleichzeitiger Berücksichtigung der individuellen Leistungsfähigkeit
Arbeitsbereiche der Freiburger Werkgemeinschaft sind:
- Schneiderei
- Metallverarbeitung
- Elektroabteilung
- Baugruppenmontage
- Büro und Verwaltung
- Kommissionierung und Verpackung
- Lebensmittelabfüllung
- Konfektionierung
- Holzbereich
- Grünbereich
- Upcycling Bereich
- Kleidersortierung und Verwertung
Je nach Wunsch und Befähigung bieten wir Arbeitserprobungen und Praktika auch außerhalb der Werkstatt. Die Praktikumsplätze orientieren sich in der Regel an den beruflichen Vorerfahrungen des Teilnehmers. Hierbei werden die Praktikanten durch Gruppenleiter und Sozialdienst unterstützt. Aufgrund der vielfältigen Kundenbeziehungen der Werkstatt besteht ein breites Netzwerk auf das zurückgegriffen werden kann. Praktika können auch in den zahlreichen Einrichtungen der Caritas stattfinden. Bspw.: Cafe Artis, Zentralküche St. Georg, Kindergärten, Tagungszentren, Inklusionsbetrieb St. Georg Service Wäscherei,
etc..
Die Entwicklung und Förderung von betriebsintegrierten Arbeitsplätzen sind ein fester Bestandteil der konzeptionellen Arbeit der Freiburger Werkgemeinschaft. Betriebsintegrierte Arbeitsplätze können eine Vorstufe für eine Übernahme in ein Arbeitsverhältnis auf dem ersten Arbeitsmarkt sein.
Während der Zeit des Einsatzes auf einem betriebsintegrierten Arbeitsplatz bleibt der Werkstattvertrag des Beschäftigten mit der Werkstatt bestehen. Mit der jeweiligen Firma wird eine Vereinbarung getroffen, die Leistungsumfang und Vergütung dieser erbrachten Leistung beschreibt.
Arbeitsbegleitende Angebote
Neben der Tätigkeit am Arbeitsplatz steht ein differenziertes Angebot an begleitenden Maßnahmen und Bildungsangeboten zur Verfügung. Die Angebote dienen der Förderung, dem Erhalt und der Vertiefung der Fähigkeiten zu individueller Lebensgestaltung und psychosozialer Stabilität.
Der Berufsbildungsbereich (
BBB)
Im
BBB wenden wir ein ganzheitliches Fachkonzept an, dieses ist durch die Bundesagentur für Arbeit anerkannt. Der
BBB der Werkstatt hat die Aufgabe die persönlichen und fachlichen Voraussetzungen für eine (Wieder-) Eingliederung auf den Allgemeinen Arbeitsmarkt oder in das Arbeitsleben der Werkstatt zu schaffen. Die Dauer der Maßnahme beträgt in der Regel 2 ¼ Jahre, wenn die Aussicht besteht, dass in diesem Zeitraum die Leistungs-
bzw. Erwerbsfähigkeit des Teilnehmers soweit wie möglich entwickelt, erhöht oder wiedergewonnen werden kann. Der
BBB gliedert sich in Eingangsverfahren (3 Monate), Grund- und Aufbaukurs (jeweils 12 Monate). Über unser Patenschaftsmodell wird den Teilnehmern der Einstieg erleichtert.
Im Eingangsverfahren werden die Anforderungen und Möglichkeiten von Teilnehmer und Werkstatt aufeinander abgestimmt. Die Eingewöhnung in die Werkstatt umfasst das Kennenlernen des Arbeitsablaufs, das Kennenlernen der verschiedenen Tätigkeitfelder der Werkstatt sowie die Anpassung an Struktur und soziales Einleben.
Häufig ist ein Einstieg in einen „8 Stunden Tag“ nicht sofort möglich. Daher werden im Einzelfall die Arbeitszeitregelungen individuell auf den Teilnehmer abgestimmt.
Menschen mit einer erhöhten Reizüberflutung oder großen Unsicherheiten im Kontakt mit anderen haben die Möglichkeit, in kleineren Gruppen zu arbeiten. Es ist aber auch der direkte Einstieg in einer der Fachgruppen im Arbeitsbereich der Werkstatt möglich (Duales Ausbildungskonzept).
Nach Ablauf des Eingangsverfahrens wird mit dem Teilnehmer ein individueller Eingliederungsplan erstellt. In welchem die persönlichen Ziele des Teilnehmers berücksichtigt werden. Es sind neben den arbeitsbezogenen Zielen auch psychosoziale Ziele wichtig. Vierteljährlich finden gemeinsame Gespräche statt, um die Ziele und Maßnahmen zu überprüfen und weiter zu entwickeln.
Im Grundkurs werden aufbauend auf den erreichten allgemeinen Arbeitsfähigkeiten stufenweise fachspezifische Kenntnisse in den entsprechenden Übungsgebieten theoretisch vermittelt und praktisch eingeübt.
Im Berufsbildungsbereich werden aktuell nachfolgende Module angeboten:
- Einführung in den
BBB- Nähe- und Distanzmodul
- Metallbearbeitung und Mechanik
- Elektrotechnik
- Textilverarbeitung
- Hauswirtschaft
-
CAD- und
CNC-Technik
- Montage und Verpackung
- Tiffany-Glaskunst
- Holzbereich
- Grünbereich
Darüber hinaus werden zur übergreifenden Kompetenzbildung folgende Angebote gemacht:
- Gruppengespräche
- Einzelgespräche
- Konzentrationsübungen am
PC- Gehirnjoggging
- Metakognitives Training
- Musische Angebote
- sportliche, kulturelle, kreative und hauswirtschaftliche Aktivitäten,
- ZERA psychoedukatives Gruppentrainingsprogramm zu Rehabilitation und Arbeit
Für jeden Teilnehmer wird aus den o.g. Modulen sowie Einzel- und Gruppenprogrammen ein individueller Wochenplan erstellt. Hierbei werden Gesundheit, berufliche Vorerfahrung, Motivation und berufliche Ziele der Teilnehmer berücksichtigt.
In ¼ jährlichen Gesprächen werden gemeinsam die Entwicklungen im
BBB reflektiert und die Ziele zeitlich und inhaltlich aktualisiert und dem aktuellem Leistungsstand angepasst. Die berufliche Zielsetzung steht dabei im Mittelpunkt, es geht aber auch um spezifische Themen wie
z.B. Gesundheit, finanzielle Absicherung, Wohnsituationen, vor allem, wenn sich Belastungen in diesem Bereich auf die Leistungsfähigkeit in der Werkstatt auswirken. Ziel einer Berufsbildungsmaßnahme für den Personenkreis psychisch beeinträchtigter Menschen ist immer auch die Stabilisierung der Gesundheit und das Einüben eines angemessenen Umgangs mit der Erkrankung.
Kontakt:
Freiburger Werkgemeinschaft
Am Reichenbach 15 a
79249 Merzhausen
Tel.: 0761-7903-4510
Email: werkgemeinschaft-merzhausen@caritas-freiburg.deWeb:
www.freiburger-werkgemeinschaft.deEinrichtungsleitung: Hr. Dechnik
Tel.: 0761-7903-4521
Sozialdienst Region Freiburg:
Fr. Rath - Tel.: 0761-7903-4512
Fr. Zimmermann Tel.: 0761-7903-4502
Sozialdienst Region Emmendingen:
Hr. Bodemer Tel.: 0761-7903-4530
Sozialdienst Region Hochschwarzwald:
Fr. Pröll Tel.: 0761-7903-4328