Berufliche Teilqualifizierungen nach § 69 BBiG
Zusammenfassung
Sie lesen in Leichter Sprache.
Bei der Beruflichen Teil-Qualifizierung lernen Menschen mit Behinderungen
einzelne Lern-Inhalte von einer richtigen Berufs-Ausbildung.
Fach-Wörter dafür sind:
- Teil-Qualifizierung
- Oder Qualifizierungs-Baustein
Menschen mit Behinderungen bekommen Zeugnisse
für die erfolgreich abgeschlossenen Teil-Qualifizierungen.
Damit sollen sie leichter
einen Job auf dem allgemeinen Arbeits-Markt finden können.
Die Teil-Qualifizierungen können hier gemacht werden:
- in der WfbM
- in einer Firma auf dem allgemeinen Arbeits-Markt
- Oder in Zusammen-Arbeit mit der WfbM und einer anderen Bildungs-Einrichtung
Hier werden schwere Wörter erklärt:
Allgemeiner Arbeits-Markt
Der allgemeine Arbeits-Markt ist da,
wo auch Menschen ohne Behinderungen arbeiten.
Man arbeitet auf dem allgemeinen Arbeits-Markt
wenn man
- In einem großen oder kleinen Betrieb arbeitet
- Bei einer Stadt oder Gemeinde arbeitet
- Oder bei einem anderen Arbeit-Geber arbeitet
Wer auf dem allgemeinen Arbeits-Markt arbeitet, hat zum Beispiel :
- einen Arbeits-Vertrag mit einer Firma
- Und einen festen Lohn
Menschen auf dem allgemeinen Arbeits-Markt können auch arbeits-los werden.
WfbM-Beschäftigte arbeiten nicht auf dem allgemeinen Arbeits-Markt.
Die Arbeits-Plätze in der WfbM werden vom Staat mit Geld unterstützt.
Die WfbM-Beschäftigten erhalten nur ein geringes Entgelt.
Einige WfbM bieten Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen an, die über die berufliche Grundqualifizierung im Berufsbildungsbereich (§ 4 WVO) hinausgehen. Hierzu zählen 'berufliche Teilqualifizierungen auf der Grundlage anerkannter Ausbildungsberufe / Qualifzierungsbausteine nach § 69 Berufsbildungsgesetz (BBiG)'.
Es handelt sich dabei um inhaltlich und zeitlich abgegrenzte Lerneinheiten, die aus den Inhalten anerkannter Ausbildungsberufe entwickelt werden, sogenannte Qualifizierungsbausteine.
Für abgeschlossene Qualifizierungsbausteine erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Regel ein Zertifikat. Normalerweise bauen die einzelnen Bausteine nicht aufeinander auf. Sie können unabhängig voneinander absolviert werden. Erfolgreich abgeschlossene Qualifizierungsbausteine verbessern die Chancen der Menschen mit Behinderungen auf dem Arbeitsmarkt.
Die Teilqualifizierungsmaßnahmen können auf verschiedene Weise durchgeführt werden:
- innerhalb der WfbM
- außerhalb der WfbM in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmarktes
- in Zusammenarbeit mit der WfbM und anderen Bildungsanbietern
Werkstätten
-
Berufliche Bildung in Werkstätten
Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen -
Qualifizierungsbausteine
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Fachstelle Übergange in Ausbildung und Beruf (Überaus), ueberaus.de -
Berufskarrieren neu denken - Ein Leitfaden zur beruflichen Inklusion durch Qualifizierungsbausteine
Gemeinnützige Werkstätten und Wohnstätten GmbH und Hofgut Himmelrech gGmbH, PDF | 1,45 MB