Qualifizierungen mit Hauszeugnissen oder Zertifikaten
Zusammenfassung
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Viele Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) bieten
im Berufs-Bildungs-Bereich besondere Bildungs-Angebote an.
Die Menschen mit Behinderungen erhalten
nach erfolgreicher Teilnahme ein Zeugnis.
Das Zeugnis zeigt:
Die Menschen können jetzt eine bestimmte Arbeit machen.
Menschen mit Behinderungen sollen mit dem Zeugnis leichter
einen Job auf dem allgemeinen Arbeits-Markt bekommen.
Hier werden schwere Wörter erklärt:
Allgemeiner Arbeits-Markt
Der allgemeine Arbeits-Markt ist da,
wo auch Menschen ohne Behinderungen arbeiten.
Man arbeitet auf dem allgemeinen Arbeits-Markt
wenn man
- In einem großen oder kleinen Betrieb arbeitet
- Bei einer Stadt oder Gemeinde arbeitet
- Oder bei einem anderen Arbeit-Geber arbeitet
Wer auf dem allgemeinen Arbeits-Markt arbeitet, hat zum Beispiel :
- einen Arbeits-Vertrag mit einer Firma
- Und einen festen Lohn
Menschen auf dem allgemeinen Arbeits-Markt können auch arbeits-los werden.
WfbM-Beschäftigte arbeiten nicht auf dem allgemeinen Arbeits-Markt.
Die Arbeits-Plätze in der WfbM werden vom Staat mit Geld unterstützt.
Die WfbM-Beschäftigten erhalten nur ein geringes Entgelt.
Einige WfbM bieten Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen an, die über die berufliche Grundqualifizierung im Berufsbildungsbereich (§ 4 WVO) hinausgehen. Dazu zählen: Qualifizierungen mit Hauszeugnissen oder Zertifikaten
In einigen Werkstätten erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Berufsbildungsbereiches Hauszeugnisse oder Zertifikate für die absolvierten Kurse und Lehrgänge. Die Zertifikate dienen als Nachweis über die erworbenen Qualifikationen und können eine Brücke in den allgemeinen Arbeitsmarkt darstellen.
Standardisierte Zertifikate und Zeugnisse für die Abschlüsse im Berufsbildungsbereich der WfbM gibt es bisher in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Sachsen-Anhalt.